Im Büro nichts zu tun, also bleibe ich zuhause - Chef reagiert darauf unklar

Es ist nun der dritte Monat in der ersten Vollzeitstelle nach dem Studium. Die Kollegin, welche für mich zuständig ist, hat so viel zu tun, dass sie selten Zeit hat mir was zu zeigen oder Aufgaben zu geben.

Deswegen war es mir schon relativ früh zu blöd jeden Tag ins Büro zu gehen, um dort dumm rumzusitzen.. dasselbe kann ich auch im Schlafzimmer (EDIT: im Home Office natürlich) machen.

Wir haben ein Portal, in dem man einträgt wann man im Büro ist und welchen Platz man gebucht hat. Wird von den meisten Leuten auch gepflegt. Im Team Meeting heute sagte mein Chef ungefähr folgendes: „es ist optimal oft vor Ort zu sein.. teile ihr bitte immer mit wann du da bist und wann nicht, dann könnt ihr auch Termine vereinbaren und so weiter.“ und hat indirekt gezeigt, dass es ist nicht soooo Mega ist, dass ich bis zu 3x in der Woche zuhause bin (was eigentlich absolut erlaubt ist).

Die Kollegin weiß bereits genau wann ich da bin und wann nicht. Selbst wenn ich da bin, sitze ich nur rum und sie hat keine Zeit für mich. Und alles, was sie mir vor Ort zeigt und gibt, kann man auch über Teams machen. Es macht eigentlich gar keinen unterschied. Ich fühle mich leicht veräppelt, denn DIE sind dafür verantwortlich, dass ich nichts zu tun habe. Ich kann mir hier keine Aufgaben geben, da alles ziemlich komplex ist.

Übertreibe ich? Was ist eure Meinung? Ich sage auch nicht jeden Morgen ‚hey Leute, ich bin frei und habe Zeit für euch‘, da die eigentlich wissen, dass ich frei bin. Soll ich das evtl ändern? Ich fühle mich wie ein 15-jähriger Praktikant, der um Arbeit bettelt, absolut wertlos.